Dr. Lutz Vettin & Dr. Thilo Meissner & Partner

Zahnärzte für Oralchirurgie & Implantologie

Zahnarzthelferingehalt – Gehalt als ZFA

Wie hoch ist ein durchschnittliches angemessenes Zahnarzthelferingehalt?

Definition und Bedeutung

Eine Zahnarzthelferin, auch zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) genannt, erfüllt administrative und unterstützende Aufgaben in Zahnarztpraxen. Ihr Gehalt variiert je nach Erfahrung, Ausbildung und Region. Das Gehalt nach Bundesland hängt auch von den Rahmenbedingungen ab: Laut Tarifvertrag können die Gehälter in der Tabelle zwischen 2.368 € und 3.995,50 € monatlich liegen. Das Einkommen ist meist an den Verantwortungsumfang und die notwendigen Fähigkeiten der konkreten Position gekoppelt.

Wie wird der Zahnarzthelferingehalt berechnet?

Um ein realistisches Gehalt als ZFA zu bestimmen, sollten folgende Faktoren beachtet werden:

  1. Berufsjahre: Mit zunehmender Erfahrung steigt in der Regel das Gehalt.
  2. Fortbildungsstunden: Zusätzliche Qualifikationen können zu einer höheren Gehaltsstufe führen.
  3. Tätigkeitsfelder: Je nach Umfang und Spezialisierung der Tätigkeiten kann sich das Gehalt unterscheiden.
  4. Tarifvertragliche Gehaltsstufen: Es gibt festgelegte Gehaltsstufen im Tarifvertrag für medizinische Fachangestellte, die als Richtlinie dienen.
  5. Tätigkeitsgruppe: Die Zuordnung zu einer spezifischen Tätigkeitsgruppe beeinflusst das Gehalt.
  6. Benefits und Zusatzleistungen: Nichtmonetäre Leistungen wie Fortbildungsmöglichkeiten, betriebliche Altersvorsorge und Urlaubstage können die Gesamtvergütung erhöhen.

Zahnarzthelferingehalt in Deutschland

Durchschnittlicher Zahnarzthelferingehalt in Deutschland

Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) in Deutschland können mit unterschiedlichen Verdienstmöglichkeiten rechnen. Im Durchschnitt verdienen sie bei zehn Jahren Berufserfahrung etwa 2.550 Euro im Monat. Dieses Gehalt kann sich jedoch erhöhen, falls sie zusätzliche Qualifikationen oder Spezialisierungen vorweisen können. Zahnarzthelferinnen starten am Anfang ihrer Berufslaufbahn oft mit einem geringeren Gehalt, welches in der Regel im Laufe der Zeit mit zunehmender Erfahrung und Weiterbildung ansteigt.

Regionale Unterschiede im Zahnarzthelferingehalt

In Deutschland variiert das Gehalt von Zahnarzthelferinnen je nach Region. Städte wie Berlin, Stuttgart und Bremen verzeichnen eine hohe Nachfrage nach ZFA. In diesen Städten könnte das Angebot an Arbeitsplätzen die Gehälter positiv beeinflussen. Abgesehen von der Standortabhängigkeit spielen tarifvertragliche Vereinbarungen und die individuelle Praxis, in der die ZFA beschäftigt ist, eine entscheidende Rolle bei der Festlegung des Gehalts.

Faktoren, die das Zahnarzthelferingehalt beeinflussen

Berufserfahrung und Qualifikationen

Wie bereits erwähnt spielt die Berufserfahrung eine wesentliche Rolle bei der Bestimmung des Gehalts einer Zahnmedizinischen Fachangestellten. Langjährige Erfahrung lässt in der Regel auch den Verdienst wachsen. Weiterbildungen und spezielle Qualifikationen, wie beispielsweise Fachkenntnisse in der Prophylaxe oder ähnliches, können zusätzlich zu einem höheren Gehalt führen. Zahnarzthelfer*innen können ihre Einkommensaussichten verbessern, indem sie ihre fachlichen Kompetenzen stetig erweitern und optimieren.

Arbeitsort und Arbeitgeber

Der regionale Arbeitsmarkt beeinflusst ebenso die Gehälter von Zahnarzthelfer*innen in Deutschland. In städtischen Gebieten, wo die Lebenshaltungskosten höher sind, werden üblicherweise auch höhere Gehälter gezahlt. Die Größe und der wirtschaftliche Erfolg der Praxis haben ebenfalls Einfluss auf das Gehaltsniveau. Auch die bereits beschriebenen tariflichen Vereinbarungen definieren, insbesondere in größeren Praxen oder Klinikverbünden, oft die Vergütungsstrukturen und können somit das Einkommen der Angestellten beeinflussen.

Gehaltsunterschiede

Gehalt je nach Fachbereich: Unterschiede in der Vergütung nach Tätigkeitsbereichen

Zwischen den verschiedenen Berufsbildern im Bereich der zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) existiert eine gewisse Spanne bei den Gehältern. Im Allgemeinen kann beobachtet werden, dass zahnmedizinisches Fachpersonal mit einer spezialisierten Weiterbildung höhere Gehälter erzielt. So beziehen etwa Zahnmedizinische Fachassistentinnen (ZMF), Zahnmedizinische Verwaltungsassistentinnen (ZMV), Zahnmedizinische Prophylaxeassistentinnen (ZMP) und Dentalhygienikerinnen (DH) in der Regel ein höheres Entgelt als Zahnarzthelferinnen ohne weiterführende Qualifikationen.

Die Vergütung variiert je nach Bundesland und Tarifvertrag. In Bundesländern, in denen tarifliche Vereinbarungen greifen, richtet sich das Gehalt u.a. nach Berufsjahren und der zugeordneten Tätigkeitsgruppe. Auch die Arbeitgebergröße und der Standort der Praxis spielen bei der Gehaltsfindung eine maßgebliche Rolle.

Tarifverträge und Mindestlohn für Zahnarzthelferinnen

Tarifverträge in der Zahnarzthelferbranche

Mit welchem Gehalt kann man also rechnen? In der Zahnarzthelferbranche stehen immer wieder wichtige Verhandlungen an. Der Verband medizinischer Fachberufe (VmF) und die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen (AAZ) treten hierbei mitunter gezielt in den Dialog, um neue Tarifvereinbarungen für verschiedene Bundesländer zu diskutieren. Tarifverträge sind maßgeblich für die Strukturierung des Gehaltssystems und sehen häufig eine Staffelung nach Berufsjahren und Tätigkeitsgruppen vor. Diese Verträge tragen dazu bei, dass ausgebildete ZFA entsprechend ihrer Qualifikation und Erfahrung entlohnt werden und ein angemessener Abstand zum Mindestlohn besteht.

Mindestlohn für Zahnarzthelferinnen – ZFA Gehalt 2024

Das Thema Gehalt ist von großem Interesse: Wie viel zahnmedizinische Fachangestellte verdienen, beschäftigt eine ganze Branche. Die Fragen rund ums Gehalt werden diskutiert, jede Abrechnung in diesem Ausbildungsberuf soll möglichst gerecht sein. 

Die Anpassung des Mindestlohns hat einen direkten Einfluss auf das Einkommen vieler Zahnmedizinischer Fachangestellter. Laut VmF-Präsidentin Hannelore König erhalten etwa sechs Prozent der ZFA lediglich den Mindestlohn. Mit der Erhöhung auf zwölf Euro könnten besonders jene ZFA, die bislang nahe am gesetzlichen Mindestlohn entlohnt wurden, eine signifikante Gehaltssteigerung erfahren. Diese Anpassung ist besonders relevant für Tätigkeiten, die traditionell als ungelernte Arbeit eingestuft werden, und wird als ein wichtiger Schritt gesehen. Auch Teilzeit-Beschäftigte sollen von mehr Bruttolohn im Monat profitieren. Das Gehalt während der Ausbildung wird ebenso thematisiert wie das individuelle Gehalt bei langjährig Tätigen. Qualifizierungen zur Erweiterung der beruflichen Kompetenzen sollen entsprechende Anreize schaffen, denn je nach Berufserfahrung variiert der monatliche Obolus erheblich.

Möglichkeiten zur Gehaltssteigerung als Zahnarzthelferin

Weiterbildung und Spezialisierungsmöglichkeiten 2024

Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) aller Couleur, in der Berufsausbildung, in Praxen und Kliniken profitieren von verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten, die zu einer Gehaltssteigerung führen können. Insbesondere im Bereich der Spezialisierungen ergeben sich Chancen für höhere Verdienste. Hier einige Optionen:

Zahnmedizinische Prophylaxe Assistentin: Durch zusätzliche Qualifikationen im Bereich der Prophylaxe erhöht sich die Verantwortung und damit oft auch das Gehalt.

Zahnmedizinische Fachassistentin: Eine weiterführende Spezialisierung, die umfangreicher ist und daher auch eine entsprechende Gehaltsanpassung mit sich bringen kann.

Zahnmedizinische Verwaltungsassistentin  konzentrieren sich auf administrative Aufgaben und Praxismanagement.

Dentalhygienikerin: Diese Position erfordert eine spezielle Ausbildung und bietet neben einem höheren Einkommen auch mehr Eigenverantwortung.

So eröffnet jede Weiterbildung neue berufliche Perspektiven und die Möglichkeit, in der Karriereleiter aufzusteigen und das Gehaltsniveau signifikant zu erhöhen.

Fazit

Ergo: Zahnmedizinische Fachangestellte haben – je Gehalt nach Bundesland – auch Einfluss auf ihren Verdienst

Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) können ihre Gehälter durch verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten und Spezialisierungen steigern. Durch den Erwerb zusätzlicher Qualifikationen in spezifischen Bereichen wie Prophylaxe, Verwaltung, Qualitätsmanagement oder Dentalhygiene besteht die Möglichkeit, verantwortungsvollere Positionen zu bekleiden, was in der Regel mit einer Gehalterhöhung einhergeht. Zusätzlich zu den fachspezifischen Weiterbildungen können ZFA ihre Karrieremöglichkeiten durch den Erwerb kaufmännischer Kompetenzen verbessern und damit ihren Wert auf dem Arbeitsmarkt steigern.

ZFA: Perspektiven und Zukunftsaussichten im Zahnarzthelferberuf

Der Beruf der Zahnarzthelferin bietet diverse Perspektiven für die berufliche Weiterentwicklung. Mit der Zunahme an fachlicher Expertise und erworbenen Kompetenzen eröffnen sich ZFA neue Karrierewege, sei es in der direkten Patientenbetreuung, in administrativen Bereichen oder sogar in leitenden Funktionen innerhalb einer Zahnarztpraxis, kieferchirurgischen oder kieferorthopädischen Praxis oder einer mobilen Zahnarztpraxis. Die stetige Entwicklung in der Zahnmedizin sorgt dabei für die fortlaufende Notwendigkeit der Weiterbildung und Anpassung an neue Technologien und Verfahren, was den Beruf zukunftssicher und dynamisch macht.

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